Die Eisen- und Stahlindustrie in Deutschland verursacht etwa 30 % der industriellen CO2-Emissionen. Eisen wird im Hochofen aus Eisenerz mit Koks als Reduktionsmittel (Primärroute) oder durch die Einschmelzung von Stahlschrott (Sekundärroute) hergestellt.
Im Hochofenprozess entstehen neben energiebedingten auch prozessbedingte Emissionen. Der Kohlenstoff des Koks verbindet sich mit dem Sauerstoff des Eisenoxids und setzt (ebenso wie nachgelagerte Frischeprozesse) dabei CO2 frei. Um hier Emissionen einzusparen, kann grüner Wasserstoff anstelle von Koks als Reduktionsmittel verwendet werden, wobei Wasser (H2O) statt CO2 entsteht.
Emissionen können (abhängig vom Strommix) ebenfalls reduziert werden, indem verstärkt die Sekundärroute genutzt wird, also das Einschmelzen von Stahlschrott im Elektrolichtbogenofen.
Zur Umsetzung dieser Maßnahmen ist ein schneller Ausbau erneuerbarer Energien und die Herstellung von grünem Wasserstoff nötig. Zusätzlich sollte die Stahl-Nachfrage weitestmöglich reduziert werden.
2023 wurden in Deutschland 35,4 Mio. t Rohstahl hergestellt.
Der Stahlbedarf wird in Deutschland v.a. über die Nachfrage in Bau- und Automobilbranche erzeugt.
Statistiken | Wirtschaftsvereinigung Stahl. Accessed: 09. April 2024
Zuständige Bundesminister:innen
Bundestagsabgeordnete aus den zuständigen Ausschüssen
Statistiken | Wirtschaftsvereinigung Stahl. Accessed: 09. April 2024
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