Prozessbedingte Emissionen ergeben sich nicht aus der energetischen Nutzung fossiler Brennstoffe, sondern aus den Herstellungsprozessen von Materialien bzw. aus der direkten stofflichen Nutzung (und Freisetzung) von Stoffen mit Treibhausgaspotenzial.
Im Industriesektor stammen etwa 30 % der Emissionen direkt aus chemischen oder physikalischen Prozessen. So wird zum Beispiel bei der Produktion von Zement Kalkstein zu Klinker gebrannt, wobei CO2 freigesetzt wird. Weitere Beispiele sind die Eisenreduktion mit Koks und die Ammoniakproduktion. Auch bei der direkten Verwendung von Stoffen mit Treibhausgaspotential, wie fluorierten Gasen (F-Gase) als Kältemittel, können durch unbeabsichtigte Leckagen Emissionen entstehen.
Prozessbedingte Emissionen sind schwerer zu reduzieren als energiebedingte Emissionen, weil sie eng mit den chemischen Eigenschaften der verwendeten Materialien und den grundlegenden industriellen Prozessen verbunden sind. Daher erfordern sie oft die Entwicklung neuer Prozesse, Technologien und Produkte oder den Einsatz alternativer Materialien, um die Emissionen zu minimieren.
Etwa 30% der Emissionen im Industriesektor entstehen prozessbedingt.
Quelle: UNFCCC (2023)
Der größte Teil der prozessbedingten Emissionen entstammt der Herstellung von Eisen/Stahl, Zement/Kalk und Ammoniak sowie der Nutzung von F-Gasen.
Quelle: UNFCCC (2023)
Germany. 2023 Common Reporting Format (CRF) Table. Accessed: 19. March 2024
Zuständige Bundesminister:innen
Bundestagsabgeordnete aus den zuständigen Ausschüssen
Germany. 2023 Common Reporting Format (CRF) Table. Accessed: 19. March 2024
Zuständige Bundesminister:innen
Bundestagsabgeordnete aus den zuständigen Ausschüssen